Coachingausbildung 

Grundlage des Rollenweltenmodells

Das Rollenweltenmodell ist ein grundlegendes Modell, um die Selbstorganisation eines Menschen im Leben zu erfassen. Im klassischen Drei-Welten-Modell unterscheidet Bernd Schmid die Privatwelt, die Professionswelt und die Organisationswelt. In der Privatwelt gibt es Rollen wie Sohn, Tochter, Vater, Mutter, Ehe- oder Beziehiungspartner:in, Freund:in. In der Professionswelt gibt es die verschiedenen Berufe, die wir gelernt oder ausgeübt haben, aber auch darüber hinausgehende Kompetenzen wie Sprachen, die wir beherrschen oder handwerkliche Fähigkeiten. Die Organisationswelt enthält unsere Rollen in Bezug auf unsere Organisieret. Sind wir als Angestellte tätig, Freiberufler oder Unternehmer. Welche Genbaue Bezeichnung und welchen Zuständigkeitsrahmen haben wir. Nehmen wir noch andere Organisationsrollen in Bezug auf Organisationen wahr, beispielsweise Betriebsrat oder Aufsichtsrat.

Wo kann man etwas über Rollencoaching lernen? https://mohr-coaching.de/business-coaching-ausbildung/

Konflikte zwischen Rollenwelten

Die Rollenwelten sehen miteinander in Beziehung, zeitweise auch in Konflikt, wenn etwa die Organisationswelt die Privatwelt zeitlich an den Rand drängt.

 

Interessant ist etwa die Einstufung der Führungsrolle. Ist es eine Organisationsrolle oder eine Professionsrolle? Interessant ist, dass hier alle drei Welten mithinein spielen. Aus meiner Sicht muss man zunächst unterscheiden zwischen Führung und Vorgesetzten. Führung ist zunächst einmal eine Profession. Dennl wenn man einmal Führungskraft gelernt und ausgeübt hat, kann man dies von einer Organisation zur nächsten mitnehmen. Damit ist es Proferssion und nicht an eine bestimmte Organisation gebunden. Die genaue Ausgestaltung der Rolle nach Zuständigkeitsrahmen kann in zwischen Organisationen allerdings sehr differieren. Hier kommt stärker ein soziologisches Rollenmoment hinein, nämlich die Erwartung.  

Schmid hat sein Rollenmodell als ein psychologisches beschrieben. Das heißt, jemand hat bestimmtes eigenentwickeltes Denken. Fühlen und Verhalten in einer Rolle und dies ist verbunden mit bestimmten Beziehungsmustern und Wirklichkeitssichten. Vor allem letztere beiden unterscheiden dann die Rollen sehr. Berichtet mir ein Betriebskollege abends beim Bier davon, wie er sich am Tag gut vor der Arbeit gedrückt hat, ist es, obwohl es sich abends beim Bier um einen Privatweltrahmen handelt, ein entscheidender Unterschied, ob ich ein Freund oder sein Arbeitskollege oder sogar Vorgesetzter bin. Als Vorgesetzter löst ein solcher, vielleicht aus Mitarbetersicht unter Allkoholgernuss leichtfertig gegebener Bericht ein anderes Gefühl aus, als wenn ich ein in gemeinsamer Antivorgestzten-Koalition verbundener Kumpel bin. Als Vorgesetzter entwickele ich standesgemäß Ärger und als Kumpel vielleicht eher Belustigung. Diese kleine Beispiel zeigt, dass Gefühle rollenabhängig sind. Das Rollenmodell war im Grunde eine Weiterentwicklung des Ichzustandsbegriffes. Der Ichzustand ist definiert als kohärentes Muster aus Denken, fühlen und Verhalten. 

Erweiterung zum Fünf-Rollenwelten-Modell

Ich habe das Dreiweltenmodell dann um zwei weitere Rollenwelten erweitert, zunächst die Gemeinwesenwelt, um auch diesen Lebensbereich´, der für die Lebensbalance und die Gesellschaft so wichtig ist, einzubeziehen. Dann habe ich nich die Konsumwelt hinzugefügt. Dies beinhaltet das Konsumenten und Produzentenverhalten ein es Menschen. Wie eignet er sich Ressourcen en der Welt an, etwa in den Lebensmitteln, die er für sich auswählt oder der Mobilitätsform, die er nutzt. Zusätzlich kommt auch die Produzentenrolle ins Spiel, selber Gemüse anbauen, selber Energie erzeugen. 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Sicher sind noch andere Rollenwelten denkbar. Um der Praktikabilität willen sind die fünf oder auch nur ein Teil davon ein günstiges Handwerkszeug in der Arbeit von Coach und Coachee.

Weiteres im Blog Feldrandwissen: https://mohr-coaching.de/kategorie/blog-feldrandwissen/

Weiterlesen: Mohr, Günther: Einführung in die systemische Transaktionsanalyse von Individuum und Organisation, https://amzn.to/3HlqczR