In „Arbeit Demokratie Minimalismus Grundeinkommen“ erfahren Sie etwas über den Zusammenhang von Arbeit und Demokratie.

Coaching mit systemischer Transaktionsanalyse

Arbeit ist für viele Menschen das zentrale Thema im Leben. Wie hängt das mit der Demokratie zusammen? Was braucht es an Arbeitsgestaltung für demokratische Teilhabe? Axel Honneth, der ehemalige Leiter des Frankfurter Instituts für Sozialforschung und quasi Vertreter der dritten Generation der so genannten Kritischen Theorie nach Adorno und Habermas, hatte schon mit dem Thema Anerkennung einen sehr wichtigen Beitrag zur Gesellschaftstheorie geleistet. Er greift nun den Zusammenhang zwischen Arbeit und Demokratie auf.

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Nutzen von Arbeit für Demokratie

Warum ist Arbeit so wichtig für die Demokratie und wie muss sie gestaltet werden, damit sie zur Demokratie tatsächlich beiträgt? Er führt dazu einige Punkte auf. Klar Punkt eins, sie muss wirtschaftliche Unabhängigkeit, materielle Versorgung, gewährleisten. Aber sie muss für demokratische Teilhabe auch arbeitsfreie Zeit, noch zusätzlich zur Rekreationszeit ermöglichen. Psychologisch muss genügend Selbstwertgefühl aus der Arbeit möglich sein. Es ist ein Selbstvertrauen, das auch John Rawls, der Gerechtigkeitstheoretiker anspricht. Es braucht Selbstachtung der Menschen. Rawls meint dabei die kleinen Teilhaben etwa in Vereinen etc. Das reicht für Selbstachtung allerdings nicht. Nach Honneth ist die Kleingruppe für politische Teilhabe nicht genügend. Zählt die eigene Arbeit nicht viel, dann ist die eigene Selbstüberzeugung nicht viel Als nächsten Punkt sollte Arbeit die Einübung in die demokratischen Praktiken gewährleisten. Autoritative Arbeitsverhältnisse tragen dazu nicht bei. Es droht durch die Fremdbestimmung in vielen Arbeitszusammenhängen – früher sprach man auch von Entfremdung ein Widerspruch zwischen der Arbeitswirklichkeit und den Erfordernissen demokratischer Teilhabe. Als weiteren Punkt spricht Honneth von der mentalen Dichte der Arbeit. Zuwenig Anregung in der Arbeit ist nicht gut, aber auch zuviel.

Minimalismus / Frugalismus

Zu den Themen Minimalismus/Frugalismus passt es auch, da hier ja Arbeit nicht mehr als Zwangskontext gelebt wird, sondern als freie Gestaltung. Was aus meiner Sicht etwas fehlt in Honneth Ansatz, sind zwei Punkte. Einmal die Gegenseite, also das tatsächliche politische „Geschäft“: Wie viel oder wie wenig hat der tatsächliche politische Prozess in Parlamenten und dies beginnt schon auf kommunaler Ebene noch mit der Lebenswirklichkeit vieler Menschen zu tun? Wer nicht als Verwaltungsbeamter tätig ist oder Jurist von seiner Profession her, hat es in parlamentarischen Gremien äußerst schwer? Ein anderer Punkt ist noch, dass gerade durch die zunahmen IT-Steuerung von Arbeitsprozessen in vielen Berufen die Freiheitsgrade und Spielräume sehr gering sind. Von Autonomie kann da keine Rede mehr sein. In „Arbeit Demokratie Minimalismus Grundeinkommen“ erfahren Sie etwas über den Zusammenhang von Arbeit und Demokratie. 

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